TUM Mumbai: Kooperation im Hochschulbereich zwischen Bayern und Karnataka

Aktuelles, TUM Mumbai |

TUM Mumbai Liaison Officer Mohaa Vyas und Layla Eberle, TUMs Regionalreferentin für Indien, nahmen am 15. März an einer virtuellen Veranstaltung teil, die umfassende Informationen über Indiens neue Nationale Bildungspolitik und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen dem Bundesstaat Karnataka und Bayern beinhaltete. Das Event wurde vom Bayerisch-Indischen Zentrum für Wirtschafts- und Hochschulkooperation (BayIND) und dem Karnataka State Higher Education Council organisiert.

Präsentationsfolie aus der Informationsveranstaltung von BayIND und dem Karnataka State Higher Education Council
Karnataka ist eine der technologisch fortschrittlichsten Regionen Indiens. 69 Universitäten bietet der südindische Bundesstaat, darunter das Indian Institute of Science Bangalore, die Bangalore University und das National Institute of Technology Karnataka. Screenshot: TUM Mumbai

Bereits 2007 gingen Bayern und der Bundesstaat Karnataka eine regionale Partnerschaft ein, die auf jahrzehntelangen, engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Indien basiert. Fünf Jahre später wurde eine Außenstelle des Bayerisch-Indischen Zentrums – das BayIND Science Office – in der Hauptstadt Bengaluru eröffnet, um die Wissenschafts- und Forschungsbeziehungen zwischen beiden Ländern zu stärken. 

Karnataka – ein Staat, viele Möglichkeiten

Karnataka liegt im Südwesten von Indien. Als einer der technologisch fortschrittlichsten Großstaaten Indiens mit zahlreichen Hochschulen ist Karnataka vor allem für seine Innovationsdichte bekannt. Bengaluru ist nicht nur die Hauptstadt des Bundesstaates, sondern auch die IT-Hauptstadt Indiens und damit ein bedeutender Technologie-Standort für die ganze Welt. In Karnataka treffen Tradition und Moderne aufeinander: Jahrhundertealte Traditionen werden in einer lebendigen technologieaffinen Kultur gepflegt und gleichzeitig bietet die gesamte Region vielfältige Möglichkeiten für Forschung, Bildung und Entwicklung.

Der erste indische Staat, der die Nationale Bildungspolitik umsetzt 

Im Rahmen der Veranstaltung wurde betont, dass Indiens überarbeitete Nationale Bildungspolitik (NEP 2020) viele Änderungen in den Bildungsstrukturen, der Regulierung und der Verwaltung mit sich bringen und einen besonderen Schwerpunkt auf die Internationalisierung legen wird. 

Dabei wurden verschiedene Lücken identifiziert, die durch die Förderung flexibler Lehrplanstrukturen, die Integration von geisteswissenschaftlichen Fächern mit MINT-Fächern (Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen, Mathematik), die Unterstützung internationaler Studierender auf dem Campus und die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen indischen und deutschen Fakultäten geschlossen werden sollen.

Die NEP basiert im Wesentlichen auf dem Grundsatz, dass Bildung die Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen sowie kognitive Fähigkeiten fördern muss. Seit der Einführung der neuen Bildungsstrategie arbeiten die indischen Staaten an ihrer Umsetzung. Jeder wird hier für sich nach individuellen Möglichkeiten der Zusammenarbeit suchen, da sich die einzelnen Bundesstaaten zunehmend auf die Internationalisierung mit ausländischen Universitäten in Form von Studierendenaustausch, Partnerschaftsprogrammen und studentischen Zielsetzungen konzentrieren. 

Auch für die TUM könnten sich durch die Veränderungen neue Möglichkeiten der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Einrichtungen in Karnataka ergeben. TUM Mumbai wird daher die Entwicklungen weiter verfolgen, um über die Veränderungen auf dem Laufenden zu bleiben und Chancen für die Schools und Fakultäten der TUM rechtzeitig zu erkennen.

Ausführlichere Informationen zur NEP können Sie in unserem TUM Mumbai Insight nachlesen.

Bei Interesse an Kooperationen mit indischen Partnern wenden Sie sich bitte an TUM Mumbai Liaison Officer Mohaa Vyas.