Flaggschiff-Partnerschaft mit der University of Queensland
Im April 2021 wurde durch das Bündnis mit der University of Queensland (UQ) in Australien die dritte Flaggschiff-Partnerschaft der TUM besiegelt. Mit vereinten Kräften sollen Forschungsthemen von großer gesellschaftlicher Relevanz künftig noch stärker vorangetrieben werden. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Nachhaltigkeit und Bioökonomie, digitalen Agrar- und Lebensmittelwissenschaften, Wasserstofftechnologie, grüner Energiegewinnung sowie Präzisionsmedizin.
Mit der UQ verbindet die TUM seit 2010 eine ganz besondere Beziehung. Trotz der geographischen Distanz entwickelte sich die TUM-UQ-Verbindung innerhalb von nur wenigen Jahren in eine Partnerschaft, die sich über eine Vielzahl von Disziplinen erstreckt. Neben zahlreichen erfolgreichen gemeinsamen Forschungsprojekten und Symposien haben auch verschiedene Mobilitätsprogramme für Studierende, Doktoranden und Verwaltungsangestellte dazu beigetragen, den Austausch und die Kooperation der beiden Universitäten auf allen Ebenen voranzutreiben.
Highlights der Zusammenarbeit
Die International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE) der TUM spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung internationaler Forschungsgruppen an der TUM.
Seit 2023 ist die University of Queensland als internationaler Partner in drei weiteren IGSSE-Projekten vertreten:
DISAL - Digital techologies to increase sustainability of african livestock systems under climate risks
HypRTTC - Numerical Investigations of Wall Effects on Hypersonic Transition Control
MINDMAP - Model Interpretation and Data-centric Modeling for Advanced traffic Prediction
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Der große Erfolg solcher Projekte lässt sich an der Liste der Publikationen, Präsentationen und Forschungsanträge ablesen, die bereits aus vergangenen IGSSE Projekten hervorgegangen sind:
Microbial Electrosynthesis for Bioproduction of Chemicals (MEB-Chem)
Evolving Synthetic Enzymatic Cascades for Applications for a Sustainable Bioeconomy (E-Cas)
Numerical investigations on high-temperature effects on hypersonic transitional flows (HT)2
Am 28. September 2023 hatten Gründerinnen der TUM und der UQ die Gelegenheit, in einem ersten gemeinsamen Global Webinar for Female Founders – What keeps you up at night? Gleichgesinnte beider Flagship Partner kennenzulernen. Das von Beth Lawrance, Empower Women's Accelerator Manager of UQ Ventures, und Juliana Bonitz, Strategy Manager International Entrepreneurship Projects, TUM Entrepreneurship, moderierte Webinar bot Teilnehmerinnen eine Plattform, sich offen zu ihren aktuellen Themen und Challenges auszutauschen. In dem Webinar wurden Erfahrungen zum Aufbau von (strategischen) Netzwerken geteilt, Finanzierungsmöglichkeiten besprochen und die Relevanz, aber auch Schwierigkeit, diverser Teambildung diskutiert.
Durch kurze Impulsvorträge erhielten die Gründerinnen zudem wichtige Erfahrungswerte von Expertinnen:
- Prof. Hana Milanov, Professor of International Entrepreneurship, TUM
- Ms. Sarah Wali, Founder and CEO of BugSense, TUM Alumna
- Dr. Jo'Anne Langham, Senior Manager of UQ Ventures and Founder of SparkTank, UQ
- Ms. Phoebe Bardsley, Co-founder and CEO of Go Locum, UQ Alumna
Im Juni 2018 wurde im Rahmen eines Bioeconomy Symposiums das Memorandum of Understanding zur Gründung der Global Bioeconomy Alliance (GBA) unterzeichnet. Repräsentiert wurden die drei Gründungsmitglieder dieser Allianz bei der Unterzeichnungszeremonie durch Prof. Juliane Winkelmann, TUM-Vizepräsidentin für Internationale Allianzen und Alumni, Prof. Volker Sieber, Rektor des TUM Campus Straubing, Prof. Paul Young, Leiter der UQ School of Chemistry and Molecular Biosciences sowie Prof. Carlos Vergani, Leiter des Rektorats der Universidade Estadual Paulista (UNESP, Brasilien).
Ziel der GBA ist es, auf globaler Ebene die wichtigsten Themen einer biobasierten Industrie in Forschung und Lehre zu diskutieren und gemeinsame Initiativen zur Förderung der Bioökonomie zu entwickeln und umzusetzen. Seit der Unterzeichnung werden zu diesem Zweck regelmäßig Symposien und Workshops abgehalten.
Bei der Global Bioeconomy Alliance Conference an der UQ in Brisbane wurde am 27. September 2023 der Verein Global Bioeconomy Alliance Association gegründet. Neben den ursprünglichen Gründungsmitgliedern der GBA (UQ, UNESP und TUM) ist nun auch die Technical University of Denmark (DTU) Gründungsmitglied des Vereins. Wir freuen uns sehr über das neue Mitglied, mit dem bereits seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft besteht.
Die nächste Global Bioeconomy Alliance Conference findet im Herbst 2024 an der UNESP statt. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der GBA-Webseite.
Nach der Unterzeichnung der TUM-UQ Flaggschiff-Partnerschaft durch TUM Präsident Professor Thomas F. Hofmann und UQ Vice-Chancellor und Präsidentin Professor Deborah Terry AO im April 2021 steht dem ambitionierten Ausbau der TUM-UQ Kooperation nichts mehr im Wege. Die Schwerpunkte dieser Partnerschaft liegen auf Themen wie Bioökonomie und Nachhaltigkeit, digitale Landwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, Wasserstoff und grüne Energie sowie Medizin.
Beide Partner legen großen Wert auf Interdisziplinarität und den nachhaltigen Ausbau weiterer zukunftsorientierter Themen. Der Einbezug von Entrepreneurship und Innovation soll dabei eine besonders wichtige Rolle spielen.
Auswahl gemeinsamer Projekte von TUM und UQ
Förderinitiativen für Forschende
Zur Förderung neuer Projekte mit der University of Queensland können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München finanzielle Mittel aus dem TUM Global Incentive Fund beantragen. Im Rahmen des TUM Global Visiting Professor Program besteht zudem die Möglichkeit, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von der UQ an die TUM einzuladen.
Studierende und Doktoranden
Im Rahmen des TUMexchange-Programms können TUM Studierende an der UQ und UQ-Studierende an der TUM studieren. Promovierende erhalten für einen Aufenthalt an der UQ Unterstützung im Rahmen des TUM Graduate School Partnership Mobility Grant. Für sie besteht durch das TUM-UQ Joint Supervision Program auch die Möglichkeit eines längeren Forschungsaufenthalts beim Partner.