TUM Brussels: Pilot der European Talent Academy – gemeinsam noch stärker werden

TUM Brussels |

Das TUM Büro in Brüssel hat ein neues Format lanciert, welches Einblicke in die europäische Forschungslandschaft ermöglicht und die akademische Familie der TUM noch besser mit ihren strategischen Partnern verbindet. Die European Talent Academy bietet jungen Forscherinnen und Forschern der TUM und des Imperial College London eine Plattform, um sich bestens zu vernetzen. In verschiedenen virtuellen Workshops wurde über EU-Politik informiert und relevante Fördermöglichkeiten vorgestellt.

Collage aus Illustrationen und einem Foto der Brüsseler Liaison Officerin Maria-Valerie Schegk
'Gemeinsam noch stärker werden' ist das Leitmotiv der European Talent Academy. Collage: TUM Global

Die Grundphilosophie der European Talent Academy besteht darin, Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher auf ihrem individuellen Karriereweg zu unterstützen und sie mit strategischen europäischen Partnern zu verbinden. Die im Jahr 2020/2021 erstmals von TUM Brussels organisierte Akademie bietet eine Plattform, auf der sich Gleichgesinnte austauschen können. Hier entsteht ein ganz neues, junges Netzwerk zwischen der TUM und dem Imperial College London (ICL). Darüber hinaus möchte das Programm das Bewusstsein für den EU-politischen Hintergrund in bestimmten Forschungsbereichen schärfen und die Komplexität der europäischen Instrumente für die Teilnehmenden hands-on aufbereiten.

Unterstützung europäischer Talente

Die diesjährige Ausgabe der European Talent Academy hat das Thema Climate change and energy research post Covid-19 – can the European Commission’s Green Deal deliver the right support to the research community? Insgesamt 18 Forscherinnen und Forscher von TUM und ICL nehmen an dem Pilotprogramm teil. Sie kommen aus unterschiedlichsten Disziplinen, ergänzen sich dabei aber sehr gut und identifizieren sich mit der thematischen Herausforderung. Von der TUM aus nehmen Tenure-Track-Professoren sowie erfahrene Postdocs mit einem hervorragenden Profil teil. Sie sind TUM Junior Fellows oder Alexander von Humboldt Research Fellows.

Das Programm begann im November 2020 mit einem Kick-off-Meeting, gefolgt von einem zweiten Kick-off im Februar dieses Jahrs. In diesen Treffen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich und ihre Forschung in kurzen Pitches vorzustellen und sich kennenzulernen. Der Kern des Programms – ursprünglich als zweitägiger Workshop in Brüssel geplant – wurde in drei virtuellen thematischen Sitzungen dargeboten:

  • Nurturing Individual Talent: From ERC to EIC
  • Collaborative Research: getting connected to Europe
  • Pitching your research Workshop

Das Ziel: inspirieren und informieren

Zur ersten Sitzung wurde die Gruppe von TUM-Vizepräsidentin Prof. Juliane Winkelmann begrüßt, die die Initiative überaus lobte. Im Anschluss richtete sich Anna Korre, Co-Direktorin des Energy Futures Lab am ICL mit ein paar einführenden Worten an die Gruppe. Danach gaben zwei ERC-Grantees Einblicke in ihren individuellen Weg bis zur erfolgreichen Bewerbung um ein ERC-Stipendium.

Professor Matteo Maestri vom Politecnico di Milano und Anja Boisen von der Technischen Universität Dänemark (DTU) inspirierten die Gruppe mit ihren Erfolgen und gaben wertvolle Tipps, wie man seine persönlichen Ziele in der Wissenschaft verfolgen kann. Während der zweiten Sitzung informierten Bernd Biervert, Head of Unit for Ecological and Social Transitions bei der Europäischen Kommission, und Milan Elkerbout, Research Fellow am EU Think Tank CEPS, über das Konzept des Europäischen Green Deals informiert und darüber, welche Auswirkungen die globale Gesundheitspandemie auf den grünen Wandel in Europa haben wird.

Neben den Einblicken der externen Redner wurden der Gruppe verschiedene EU-Finanzierungsmöglichkeiten für Einzel- (ERC, EIC) und Kooperationsinstrumente (Säule 2 von Horizon Europe) vorgestellt. Das Programm der diesjährigen European Talent Academy endet Anfang Mai, mit einem letzten Workshop in dem es um Forschungs-Pitches gehen wird. Hier werden Fähigkeiten zur Verbesserung der mündlichen und visuellen Kommunikation vermittelt und das Programm damit perfekt abgerundet. Post-Corona soll es ein zusätzliches physisches Treffen mit allen Teilnehmenden vor Ort in Brüssel geben. Der Aufbau eines Wissenschaftsnetzwerks kann trotz aller virtuellen Möglichkeiten am besten in persönlichen Treffen vorangetrieben werden.

Über die Flaggschiff-Partnerschaft mit dem Imperial College London

Basierend auf ihrer langjährigen Zusammenarbeit haben die TUM und das ICL Ende 2018 eine nachhaltig orientierte strategische Partnerschaft vereinbart. Das ICL zählt zu den besten technische Universitäten Europas und ist der TUM durch zahlreiche Forschungskooperationen verbunden. Beide Partner sehen in ihrer Vereinbarung auch ein Bekenntnis zur weltweiten Zusammenarbeit. Für mehr Informationen besuchen Sie bitte die Webseite der Partnerschaft.

Mit dem TUM Global Incentive Fund bietet die TUM Startkapital für Projekte zwischen TUM und ICL an. Um die Weiterentwicklung dieser Partnerschaftsprojekte zu unterstützen, werden aktuelle Stipendiaten am 17. Mai zu einer virtuellen Netzwerkveranstaltung eingeladen. In dieser Sitzung wird die Gruppe über weitere Finanzierungsmöglichkeiten (national oder international) informiert und sie erhalten die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Ziel dieser Netzwerkveranstaltung, ebenso wie der European Talent Academy, ist es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Ausbau ihrer internationalen Netzwerke zu unterstützen, und sie an weiterführende Fördermöglichkeiten für ihre Projekte heran zu führen.