2023 sei ein sehr erfolgreiches Jahr für die TUM gewesen, betonte Präsident Hofmann. Gegen den bundesdeutschen Trend an den Universitäten stieg die Zahl der Studierenden auf nun 52.000 – abermals eine neue Rekordzahl und ein Anstieg auf das Doppelte seit 2010. Inzwischen sind 37% der Studierenden weiblich – ein Zuwachs von 119%. Und 44% aller Studierenden sind internationaler Herkunft.
TUM Global South Initiative
Im Rahmen ihrer neuen Global South Initiative baut die TUM ihre Beziehungen zu Forschungseinrichtungen in Südamerika, Asien und Afrika strategisch aus. Eine der wichtigsten Partner-Universitäten ist dabei die KNUST aus Ghana. Deren Vize-Kanzlerin Prof. Rita Dickson gab als Gastrednerin beim Dies Academicus einen Einblick in ihre Perspektiven. Als Hauptaufgabe der Universitäten sieht Dickson, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die nächste Generation von innovativen Führungskräften auszubilden. Diese müssten mutig, widerstandsfähig und kreativ sein, aber vor allem auch über emotionale Intelligenz verfügen.
Dickson würdigte auch die seit fünf Jahren bestehende Partnerschaft der KNUST mit der TUM als großartige Erfolgsgeschichte. Er gebe zahlreiche gemeinsame Forschungs- und Lehrprojekte. „Wir gehören für immer zusammen“, rief Dickson.
Drei im globalen Süden aktive TUM-Initiativen stellten im Rahmen des Dies Academicus ihre Projekte vor:
- TU eMpower Africa ist ein von Studierenden betriebener Verein, der sich darum kümmert, Dörfer in ländlichen Gebieten mit erneuerbarer Energie zu versorgen, um die Lebensbedingungen und die wirtschaftliche Produktivität zu steigern.
- Die TUM SEED Center sind in zahlreichen Staaten aktiv und versuchen Ideen für wirtschaftliches Wachstum, Start-ups und nachhaltige Infrastruktur zu bündeln. Dabei geht es darum, durch multikulturelle und multidisziplinäre Zusammenarbeit das praktisch anwendbare Wissen stetig zu erweitern. Vertreter:innen aller acht SEED Center nahmen an der Jahresfeier in München teil.
- TUM.ai wiederum ist eine Studierendeninitiative, die versucht, durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ganz konkrete Herausforderungen der Menschen im Globalen Süden zu lösen. Sie setzen sich ein für eine Welt, in der KI nicht das Privileg weniger Staaten ist, sondern ein Werkzeug für alle Menschen wird.
Den vollständigen Artikel zum Dies Academicus 2023 finden Sie auf tum.de