Der German-Brazilian EdTech Hackathon soll dazu beitragen, den Austausch zwischen Brasilien und Deutschland zu stärken. Ziel ist es, gemeinsame Lösungen für Herausforderungen in der digitalen Bildung zu finden, die leicht reproduzierbar und von vielen Personen nutzbar sind.
Liaison Officer Sören Metz führte als Co-Moderator durch die dreitägige Veranstaltung. Seitens der TUM waren zudem drei wissenschaftliche Vertreter:innen in São Paulo: Prof. Daniel Pittich, Professor für Technikdidaktik an der TUM School of Education, nahm an einem wissenschaftlichen Workshop teil, der dem Hackathon vorgelagert war. Seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Anna Maria Schneider war als Mentorin vor Ort und TUM Emeriti of Excellence Prof. Kristina Reiss war als Jurymitglied eingeladen.
Barrierefreiheit, Chancengleichheit und Umweltschutz als Kernthemen
Das Organisationsteam wählte aus mehr als 100 Bewerbungen aus ganz Brasilien 30 Teilnehmer:innen aus, die drei Tage lang an digitalen und kreativen Lösungen zu verschiedenen Bildungsthemen tüftelten – etwa eine barrierefreie Nutzung der Lernplattform Moodle für Sehbehinderte. „Die Teams haben innerhalb kürzester Zeit innovative und zielgruppenorientierte Produkte präsentiert“, betont Anna Maria Schneider.
Am Ende setzte sich das Projekt von Tech_la durch: Das Team hat ein kostengünstiges Gerät entwickelt, das zur musikalischen Bildung in Schulen zum Einsatz kommen soll, die keinen Zugang zu Musikinstrumenten haben.
Das Gewinnerteam nahm auch am deutsch-brasilianischen Kongress für Innovation und Nachhaltigkeit 2022 in São Paulo Ende September teil. Den zweiten Platz erreichte das Team CICLOS mit der Idee einer digitalen Plattform zur Förderung des Umweltbewusstseins von Schüler:innen im Alter von sieben bis 14 Jahren.
Die Abschlussveranstaltung des German-Brazilian EdTech Hackathon bei YouTube (auf Englisch)
Kooperationspartner und Förderung
Die Veranstaltung war eine Kooperation von TUM São Paulo, der WWU Münster und seines Spin-offs re:edu, der Freien Universität Berlin, der Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e.V. und des Goethe-Instituts. Vielen Dank auch an das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.