Die Veröffentlichung des Berichts wurde im San Francisco Exploratorium gefeiert und umfasste drei Podiumsdiskussionen mit folgenden Schwerpunkten:
- Die Rolle von Konsulaten und insbesondere der Technologiediplomatie
Hierfür waren die Generalkonsuln von Irland, Kanada, Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich anwesend.
- Innovationsplattformen
Im Panel waren dafür Führungskräfte von globalen Innovationsplattformen wie Swissnex und dem European Institute of Innovation and Technology vertreten.
- Corporate Innovation Offices
Für den Austausch waren Vertreter:innen von globalen Unternehmen wie Plug and Play Tech Center, Tech Mahindra, dem US-Asia Technology Management Center der Stanford University und Relay Ventures eingeladen.
Großer Optimismus für weitere Innovationszusammenarbeit
Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass die Zukunft der Innovationskooperationen in der Bay Area trotz der Herausforderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat, vielversprechend aussieht. Ausschlaggebend dafür sind vor allem die Dichte an Know-how, Unternehmergeist, finanziellen Ressourcen und staatlicher Unterstützung in der Region.
Einer der Diskussionsteilnehmer war Peter Bae vom Korea Innovation Center. Er betonte den großen Vorzug, dass in der Bay Area Erkenntnisse aus der Innovationszusammenarbeit gern weitergegeben werden und neue Akteure somit „das Rad nicht neu erfinden“ müssten. Diese Tatsache trägt maßgeblich dazu bei, dass sich die Region schnell zum weltweit führenden Innovationszentrum entwickelt hat.
Fazit des Berichts: Nur ein Sektor wurde durch die Pandemie geschwächt
Der Bericht des Bay Area Council Economic Institute trägt den Titel Innovation Platform: The Future of Global Technology and Innovation Collaboration in the San Francisco/Silicon Valley Bay Area. Er fasst das Ergebnis umfangreicher Umfragen und Interviews mit lokalen Vertreter:innen zahlreicher globaler Organisationen zusammen. Zu den Befragten gehören Diplomaten, staatliche Handels- und Investitionsorganisationen, staatliche und universitäre Wissenschaftsorganisationen, Forschungs- und Entwicklungszentren von Unternehmen, Innovationsbüros von Unternehmen, staatliche und unternehmerische Risikokapitalfonds.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Pandemie zwar den globalen Betrieb stark beeinträchtigt hat, die meisten Organisationen jedoch einen reibungslosen Übergang zu digitalen Plattformen vollzogen haben und nun versuchen, zu Live-Veranstaltungen zurückzukehren. Der einzige Sektor, in dem ein signifikanter Rückgang verzeichnet wurde, waren die Innovationsbüros europäischer Unternehmen. Dieser Herausforderung gilt es sich jetzt zu stellen.
„Bis zu einem gewissen Grad werden Unternehmens-, Start-up- und Venture-Aktivitäten weiter über die USA verteilt sein, aber die zentrale Bedeutung der Bay Area für die Technologieentwicklung und den Innovationsprozess hält an und wird sich wahrscheinlich nicht bald ändern. Dies spiegelt die anhaltende Konzentration von Innovationsressourcen (Universitäten, Unternehmen und Risikokapital) in der Bay Area, die Dichte ihrer Netzwerke und die zentrale Rolle wider, die sie weiterhin spielt, da Regierungen und Unternehmen auf der ganzen Welt zunehmend digitale Technologien nutzen.“
Zum vollständigen Bericht: Innovation Platform: The Future of Global Technology and Innovation Collaboration in the San Francisco/Silicon Valley Bay Area (nur auf Englisch verfügbar)
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