TUM Mumbai: Deutsch-Indisches Forum mit starkem Fokus auf Nachhaltigkeit in Städten

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Das diesjährige Deutsch-Indische Forum am 16. und 17. März 2021 befasste sich mit dem multidimensionalen Thema Urbanisierung und Klimawandel. Zahlreiche internationale Fachleute aus verschiedenen Disziplinen nahmen daran teil, um ihre Erkenntnisse und Perspektiven zu diesem hochaktuellen Thema zu teilen. Einer dieser Experten, der auch als Sprecher eingeladen war, ist Professor Werner Lang von der TUM Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt. TUM Mumbai Liaison Officer Mohaa Vyas hat am Forum teilgenommen und teilt ihre Eindrücke.

Visual des Indo-German Research Forum 2021
Die zweitägige Veranstaltung bot Einblicke in laufende Forschungsprojekte und stellte praktische Initiativen zum Thema Städte und Klima vor. Bild: DWIH Neu Delhi
Screenshot des virtuellen Vortrags von Prof. Lang
Prof. Lang stellt den Teilnehmenden das Nexus-Haus vor. Bild: Screenshot TUM Mumbai

Beim virtuellen Deutsch-Indischen Forum zum Thema Verstädterung und Klimawandel, das wie immer vom DWIH New Delhi organisiert wurde, stellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Verbandsvertreterinnen und -vertreter aus aller Welt in diversen Podiumsdiskussionen ihre Forschungsprojekte und Analysen zum Verhältnis von Städten und Klima vor.

Professor Werner Lang, Leiter des Lehrstuhls für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen an der TUM, war als Experte für die Podiumsdiskussion Green buildings for today's cities eingeladen. In seinem Vortrag zeigte Professor Lang auf, dass der Bausektor für etwa ein Drittel des weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich ist.

Effizienz, Konsistenz und Suffizienz für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft

Um eine nachhaltigere und lebenswertere Zukunft zu gewährleisten, plädierte er für Energieeffizienz durch bessere Dämmung und regenerative Bautechnologien, für eine Kreislaufwirtschaft zur Vermeidung von Abfall und für Genügsamkeit, die die Lebensqualität durch Reduzierung von Ballast erhöht. Als Beispiel für ein kreislauffähiges Gebäude, das diese Kriterien erfüllt, stellte Professor Lang das NexusHaus vor – ein gemeinsames Pilotprojekt von Studierenden der TUM und der University of Texas at Austin, das auf Seiten der TUM unter seiner Leitung entwickelt wurde.

Stand der TUM Graduate School mit hohem Besucherstrom aus Indien

Parallel zu den thematischen Podiumsdiskussionen veranstaltete das DWIH New Delhi eine virtuelle Informationsmesse. Vertreterinnen und Vertreter von 25 deutschen und indischen Universitäten und Organisationen informierten Studierende und Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler über Programme und Möglichkeiten an ihren Institutionen.

Die TUM wurde am virtuellen Messestand neben Mohaa Vyas von Zizheng Zhang und Agnieszka Slota von der TUM Graduate School vertreten. Mit über 90 Besuchern verzeichnete der Stand großes Interesse bei den potenziellen Forschern, die sich für einen Forschungsaufenthalt an der TUM informierten und mit großem Interesse einen Kurzvortrag von Sana Javaid über ihre Erfahrungen als Doktorandin an der TUM verfolgten.

Indo-German Research Forum 2021 – eine rundum gelungene Veranstaltung

Die TUM-Vertreterinnen freuen sich sehr über die große Anzahl von Besuchern am TUM-Stand. Besonderer Dank gilt dem Team des DWIH New Delhi für die professionelle Organisation des diesjährigen Indo-German Research Forums, mit dem eine breite Zielgruppe erreicht wurde: Internationale Wissenschaftler hatten eine hervorragende Plattform zum Austausch von Fachwissen im Bereich Städte und Klima. Studierende und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler hatten die Möglichkeit, sich ausführlich und persönlich über die vielfältigen Angebote der repräsentierten Universitäten und Organisationen beraten zu lassen.

Darüber hinaus bot das Forum für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine wunderbare Gelegenheit zum Networking mit ihren deutschen und indischen Kolleginnen und Kollegen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Indo-German Forum! Vielleicht wird es dann ja wieder möglich sein, die Besucher persönlich zu begrüßen. Unsere Daumen sind gedrückt.