Die EuroTeQ Engineering University ist eine der 41 von der Europäischen Kommission geförderten europäischen Universitäts-Allianzen. Sie besteht aus sechs Partnern und wird von der TUM koordiniert. Eine der Kern-Initiativen innerhalb von EuroTeQ ist der so genannte Collider, ein mehrwöchiger, Challenge-basierter Wettbewerb. Das Programm ermutigt gemischte Teams aus Studierenden und Auszubildenden, sich mit global herausfordernden Themen auseinanderzusetzen und gemeinsam an innovativen Projekten zu arbeiten. Das übergeordnete Thema des diesjährigen Colliders lautete Leave no waste behind. Das große, EuroTeQ-weite Finale des Wettbewerbs ist der EuroTeQaThon, der jeweils an drei Partneruniversitäten im Tandem durchgeführt wird.
Der EuroTeQ-Fahrplan: Collider, EuroTeQaThon, Brüssel
Das Advan.ce-Team der TUM gewann mit seiner Idee zur nachhaltigeren Verwertung von nuklearem Müll aus medizinischen Maschinen in der Kategorie Verbrauch. Am 20. Juni reisten die Studierenden zusammen mit den siegreichen Kommiliton:innen der TU/e aus Eindhoven, die sich im Bereich Städte durchsetzen konnten und dem Gewinnerteam von TalTech, das die Kategorie Energie für sich entscheiden konnte, nach Brüssel, um ihre Idee einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und ihren Preis entgegenzunehmen.
Neben der offiziellen Preisverleihung vor rund 120 Zuhörern aus der Brüsseler Politik- und Forschungsgemeinschaft hatten die Studierenden auch weitere Termine in der europäischen Hauptstadt. So besuchten sie das Europäische Parlament und trafen sich dort mit einer französischen Parlamentarierin und diskutierten zudem auch mit Vertretern von Brussels-Energy, einem Abfallentsorgungsdienst, über deren Strategie für eine nachhaltigere Zukunft.
EuroTeQ als Best Practice Case für die Europäische Kommission
Die Best Practices, die EuroTeQ in den vergangenen Monaten geschaffen hat, sind nicht unbemerkt geblieben. Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, hat die TUM eingeladen, einige dieser Best Practices während des 5. Bildungs- und Innovationsgipfels am 23. Juni in Brüssel vorzustellen. Gerhard Müller, geschäftsführender Vizepräsident für Studium und Lehre an der TUM, nahm neben Gastgeberin Mariya Gabriel an einem runden Tisch teil, der den Gipfel eröffnete. Professor Müller unterstrich, was das Konsortium von EuroTeQ letztendlich erreichen will: „Wir müssen unsere Studierenden auf Human-Centered Engineering statt auf Product-Centered Engineering vorbereiten.“
Einen der nächsten Schritte in diese Richtung kann die EuroTeQ-Gemeinschaft unter anderem mit der zweiten Runde des EuroTeQ-Colliders machen. Die Vorbereitungen für die neuen Challenges im Wintersemester 2022/23 laufen bereits auf Hochtouren.
Wenn Sie Interesse an der EuroTeQ Engineering University haben, bitte wenden Sie sich an TUM Brussels Liaison Officer Maria-Valerie Schegk oder die EuroTeQ Projektkoordinatorin an der TUM, Carla Albrecht Hengerer.
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