TUM Brussels: EuroTech-Studierendenvertretungen tauschen Erfahrungen in der Covid-19-Krise aus

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Die Universitäten in Europa treffen enorme Maßnahmen, um ihren Lehrbetrieb auch in der Corona-Krise aufrechtzuerhalten: digitales Lehren, Lernen und Prüfungen. Mit einer Videokonferenz am 21. Mai ergriffen nun die EuroTech-Studierendenvertretungen die Initiative für einen digitalen Austausch, um Erfahrungen zu vergleichen, wie ihre Institutionen und Kommilitonen mit der aktuellen Situation umgehen.

Laptop mit EuroTech-Logo während der virtuellen Sitzung der EuroTech-Studierendenvertretungen.
Die EuroTech-Studierendenvertretungen nutzten die Gelegenheit, um die Erfahrungen während Covid-19 zu vergleichen. Bild: Jürgen Schiffer

„Universitäten sind mehr als nur Bildungseinrichtungen, sie greifen tief in viele Aspekte des studentischen Lebens ein. Wir treffen unsere Freunde, machen gemeinsam Sport, sind in Clubs oder Vereinen und nutzen zentrale Dienste wie Mentoring-Programme.“ Jürgen Schiffer, Präsident der Studierendenvertretung der Technischen Universität München betont, dass das Wohlergehen der Studierenden jetzt besonders wichtig sei und bei der Bewältigung der Krise in keinem Fall übersehen werden darf.

Ende Mai kamen die Studierendenvertretungen aller sechs EuroTech-Partner zu einem virtuellen Austausch zusammen, um ihre Erfahrungen in Zeiten des kompletten Lockdowns im Universitätsbetrieb und unter den aktuellen Lockerungen auszutauschen. Alle Campusse waren – mit Ausnahme kritischer Aktivitäten – im März und April geschlossen. Die verschiedenen Institutionen haben sich schnell angepasst und auf Online-Unterrichtsformate umgestellt, mit bisher guten Erfahrungen der Studierenden und der Lehrenden. DTU und TU Eindhoven sind die ersten EuroTech-Partner, die jetzt in eine digitale Prüfungsphase eintreten.

Mentale Gesundheit in der Krise stärken

Das Hauptthema der EuroTech-Studierendenvertretungen aber war es, das psychische Wohlergehen der Studierenden in diesen rasanten Veränderungen der Universitätsstrukturen zu gewährleisten, gerade weil die Erwartungen und der Druck auf die Studierenden insgesamt sehr hoch sind. Die Krise wirkt sich auch auf die finanzielle Situation vieler Studierender aus, was zusätzlichen Stress verursacht. Das Ziel, die mentale Gesundheit der Studierenden zu stärken, kann nur durch eine effektive Partnerschaft zwischen den Studierenden und den institutionellen Akteuren der Universitäten erreicht werden. Die Studierendenvertretungen suchen daher den Dialog mit den relevanten Ansprechpartnern und thematisieren welche Services und Strukturen die Studierenden benötigen, um erfolgreich zu sein und sich als geschätzter Teil der Universitätsfamilie zu fühlen, gerade dann, wenn die Corona-bedingten Einschränkungen weiter anhalten.

Die EuroTech-Studierendenvertretungen planen ihren Austausch fortzusetzen und hoffen auf ein physisches Treffen im Herbst/Winter, dem sie optimistisch entgegenblicken.