TUM Brussels: EuroTech Allianz startet Kooperation in additiver Fertigung

TUM Brussels |

Im Juni 2019 beschlossen die sechs EuroTech-Präsidenten, neue wissenschaftliche Schwerpunktthemen zu besetzen. Die Allianz möchte das Potential zweier neuer Partner sowie diverse Möglichkeiten externer Finanzierung für sich nutzen und eine Vorreiterrolle im europäischen Kontext einnehmen. Eines dieser Schlüsselthemen ist die additive Fertigung. Die Zusammenarbeit der EuroTech-Partner wurde mit einem Sondierungs-Workshop an der Technischen Universität München (TUM) eingeläutet.

Symbol für die neue Focus Area Additive Manufacturing
Icon des neuen EuroTech Schwerpunktthemas Additive Manufacturing. Grafik: EuroTech Universities Alliance

Aufgrund von Energie- und Ressourceneinsparung kann die additive Fertigung einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Die in hohem Maße digitalisierbaren Prozesse der additiven Fertigung versprechen zudem eine Rückverlagerung von Produktionskapazitäten und damit Arbeitsplätzen für hochqualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Europa. Aus diesem Grund ist die additive Fertigung in den Fokus der EuroTech Alliance gerückt.

Start der Kollaboration mit erstem Workshop an der TUM

Fünfzehn Vertreterinnen und Vertreter der EuroTech-Universitäten kamen im Februar auf dem TUM-Campus in Garching zu einem zweitägigen Workshop zusammen, um sich über die verschiedenen Forschungskompetenzen auf diesem Gebiet auszutauschen. Die Forscherinnen und Forscher stellten eine große Komplementarität in ihrer Arbeit fest und einigten sich auf eine Intensivierung der Zusammenarbeit.

Für die Zukunft sind verschiedene Arten der Kooperation vorgesehen, wie gemeinsame Forschungsprojekte, eine gemeinsame Konferenz zur Erörterung von Teilbereichen und Herausforderungen innerhalb der additiven Fertigung sowie gemeinsame Summer Schools. Auch eine Zusammenarbeit mit Industriepartnern ist denkbar, denn alle EuroTech-Universitäten sind zentrale Akteure in ihren jeweiligen Innovations-Ökosystemen.

Ziel: gemeinsam dieses wichtige europäische Thema bespielen

TUM hat den Vorsitz dieses neuen EuroTech Schwerpunkthemas. Dies passt perfekt zur Handlungsagenda TUM.Additive und dem neu gegründeten Forschungsverbund Bavarian Additive Manufacturing Cluster mit den Partnern Oerlikon, GE Additive und Linde.

„Dieses erste Treffen der Forscherinnen und Forscher war sehr ergiebig und verspricht eine intensive Kollaboration in der Zukunft um gemeinsam dieses für Europa so wichtige Thema zu bespielen“, so das Resümee von Valerie Schegk. Die Kollegin aus dem TUM-Büro in Brüssel, nahm ebenfalls an dem Workshop teil, um der Gruppe EU-Förderinstrumente vorzustellen und sie über die neuesten Entwicklungen in der Europäischen Kommission zu informieren.