TUM Brussels: Chips für Europa – auf unseren Stärken aufbauen

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Halbleiter stehen im Mittelpunkt eines globalen Technologiewettlaufs und der digitalen Transformation unserer Welt. Das weltweite Angebot reicht nicht aus, die schnell steigende Nachfrage zu befriedigen. Seit 2020 erleben wir einen Mangel an Chips, in Europa und weltweit. Unter Koordination von TUM Brussels Liaison Officer Valerie Schegk fand am 5. Mai ein virtueller Austausch zum European Chips Act und zur Überwindung von Abhängigkeiten in der Halbleiterproduktion im Rahmen der Veranstaltungsserie EuroTech Deep Dive statt.

Prof. Daniel Pittich bei der Online-Veranstaltung Chips for Europe
Prof. Pittich von der Professur für Technikdidaktik für das berufliche Lehramt vertrat die TUM bei Chips for Europe. Bild: Anita Schneider / EuroTech

Europa muss mehr Autonomie bei der Entwicklung und Produktion von Halbleitern erreichen. Die EU-Mitgliedstaaten entwerfen derzeit nationale Strategien zur Erhöhung von Kapazitäten, um auf lange Sicht Abhängigkeiten zu verringern. Mit dem European Chips Act werden diese nationalen Bemühungen in eine kohärente europäische Vision integriert. Die europäische Chipstrategie für das digitale Jahrzehnt hat das übergeordnete Ziel, dass die Produktion von hochmodernen und nachhaltigen Halbleitern in der EU bis 2030 mindestens 20 Prozent der Weltproduktion ausmacht.

EuroTech Deep Dive: Einblick in die Chips-Krise mit breitem Panel

Um auf den kürzlich veröffentlichten Vorschlag der Kommission für einen European Chips Act zu reagieren, organisierte die EuroTech Universities Alliance unter der Federführung von TUM Brussels Liaison Officer Valerie Schegk einen speziellen Policy Deep Dive zu diesem Thema. Technische Universitäten können hier eine entscheidende Rolle spielen:

  1. bei der Entwicklung technischer Lösungen zur Bewältigung der Chips-Krise 
  2. bei der Ausbildung und Schulung von Ingenieur:innen der Zukunft sowie der breiteren Arbeiterschaft

Unter dem Titel Chips for Europe: capitalising on our strengths in semiconductor innovation and skills fand mit Redner:innen der EuroTech-Partneruniversitäten, des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission ein ausführlicher Austausch rund um den European Chips Act statt. 

TUM-Experte Prof. Pittich setzt auf „Stärke der Universitäten“

Für die TUM nahm Prof. Daniel Pittich von der Professur für Technikdidaktik für das berufliche Lehramt als Redner teil. Er unterstrich die wichtige Rolle der Universitäten bei der Entwicklung neuer Kompetenzen und der Gestaltung einer zukunftssicheren Ingenieurausbildung: „Menschen zusammenzubringen und unterschiedliche Expertisen zu bündeln, das ist die Stärke der Universitäten.“

Die Online-Veranstaltung wurde von über 100 Teilnehmern aus ganz Europa verfolgt. Bei Interesse an den weitern Diskussionspunkten können Sie sich die vollständige Aufzeichnung auf dem EuroTech Youtube-Kanal ansehen.
 

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