EU-Entscheidungsprozesse hautnah miterleben, Verhandlungsspielräume ausloten und Strukturen auf europäischer Ebene verstehen: All das bot die Simulation „Zero Waste“ zur nachhaltigen Vermeidung von Plastikmüll am 18. November 2023. Dieser Workshop findet jedes Semester statt und bringt jedes Mal neue und spannende Lösungen hervor. Die Themen Nachhaltigkeit und bürgerschaftliches Engagement stehen bei der Veranstaltung im Vordergrund. So setzt die TUM die Schwerpunkte des Erasmus+ Programms um.
Fächerübergreifendes Engagement für umfassende Lösungskonzepte
Mit ins Boot geholt hat sich das TUM Global & Alumni Office dafür das CAP, das langjährige Erfahrung mit dieser Art von Veranstaltungen hat. Wie alle Angebote von International Campus Life ist auch die EU-Simulation offen für alle Studierenden der TUM. Die Teilnehmenden nehmen im Verlauf des "Zero Waste"-Workshops die Perspektive der politischen Akteure ein. Sie beraten in den Rollen der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten über einen fiktiven, jedoch realitätsnahen Richtlinienentwurf, der zur Reduzierung von Plastikmüll im Binnenmarkt der EU beiträgt.
Durch die Zusammenarbeit von Teilnehmenden aus den verschiedenen Schools entstehen jedes Mal aufs Neue kreative und global ausgerichtete Konzepte, beispielsweise
- ein vollständiges Verbot der Deponierung von Plastikabfällen bis 2025 in der EU
- die Reduzierung der Produktion von Plastiktüten jeglicher Art um 30% bis 2025 und 80% bis 2030 im Vergleich zu 2010 und
- die Einführung von umweltfreundlicher Technologie zur Plastikproduktion von 100% recyclebarer und biologisch abbaubarer Plastikprodukte bis 2030.