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Architektur-Workshop mit TUM ohne Grenzen: "Auf Kuba sind lokale Lösungen wichtig"

Barbara Schudok ist an der TUM School of Engineering and Design am Lehrstuhl für Architectural Design and Participation unter der Leitung von Prof. Francis Kéré tätig. Der Lehrstuhl legt besonderen Fokus auf den Einsatz lokaler Materialien. Über das Förderprogramm TUM ohne Grenzen konnte ein Workshop zum Thema „Bauen mit lokalen Ressourcen“ an der Universidad de Camagüey gefördert werden. In ihrem Erfahrungsbericht gewährt Barbara Schudok Einblicke in die Kurswoche an der Partneruniversität und schildert die Eindrücke, die sie während ihres Aufenthalts auf Kuba gesammelt hat.

Von Barbara Schudok

Die TUM-Mitarbeiterin vor einer bunten Weltkarte
Besuch am International Center der Universidad de Camagüey. Bild: Schudok / TUM

Durch das Programm TUM ohne Grenzen hatte ich die Gelegenheit, die Architekturfakultät der Universidad de Camagüey auf Kuba zu besuchen und dort zu unterrichten. In München arbeite ich am Lehrstuhl für Architectural Design and Participation unter der Leitung von Prof. Francis Kéré, der für seine innovativen und nachhaltigen Bauprojekte bekannt ist. Seine Architektur verbindet traditionelle Bauweisen mit modernen Ansätzen und nutzt dabei lokal verfügbare Materialien. Sie legt besonderen Wert auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit, indem Gebäude geschaffen werden, die gezielt auf die Bedürfnisse der Gemeinschaften und die Gegebenheiten des lokalen Klimas abgestimmt sind. Diese Schwerpunkte sind auch zentrale Bestandteile unserer Lehre und Forschung am Lehrstuhl.

Diese Themen sind auf Kuba von großer Relevanz, da das seit Jahrzehnten andauernde Handelsembargo die Verfügbarkeit von Ressourcen, insbesondere von Baumaterialien, stark einschränkt. So entstand die Idee, im Rahmen eines Kurses den Austausch zwischen der TUM und der Universidad de Camagüey zu beginnen, um Wissen und Erfahrungen zu teilen und die genannten Bauprinzipien in den kubanischen Kontext zu übertragen.

Vom ersten Kontakt zur akademischen Kooperation: Eine persönliche Forschungsreise durch Kubas Wandel

Meine ersten Kontakte nach Kuba knüpfte ich bereits 2014 während der Caribbean Winter School, einem internationalen Workshop in Havanna, an dem ich als Studentin teilnahm. Im Anschluss daran setzte ich mich in meiner Masterarbeit vertieft mit den Herausforderungen des Landes und deren Auswirkung auf die Gebäude und deren Bewohner auseinander, was zu meiner laufenden Dissertation über räumliche Transformationsprozesse im historischen Stadtviertel Centro Habana führte. 

Bei jedem meiner Forschungsaufenthalte hatte ich die Möglichkeit, die kontinuierlichen Veränderungen im Land zu beobachten. Ich sprach mit den Bewohnern über ihre Lebenssituation und Perspektiven, um die komplexe Realität Kubas Stück für Stück besser zu verstehen. Ich erlebte das Land in hoffnungsvollen Zeiten während der Amtszeit von Obama, aber auch in den herausfordernden Jahren nach der Pandemie, die einen absoluten Tiefpunkt markierten. Diese umfassenden Erfahrungen bildeten den Ausgangspunkt und Motivation für die Entwicklung einer akademischen Kooperation.

„No hay…“ – Allgegenwärtige Ressourcenknappheit in Camagüey

Straße mit kleinen alten Gebäuden in Pastellfarben
Auf den Straßen von Camagüey. Bild: Schudok / TUM

Die Stadt Camagüey gilt als koloniales Schmuckstück. Sie ist von einem Labyrinth enger, verwinkelter Straßen und einstöckiger Gebäude geprägt. Doch heute sieht sich die Stadt mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert: Viele historische Gebäude sind in einem besorgniserregenden Zustand oder bereits unbewohnbar, was zu einem akuten Wohnraummangel führt. Die jahrzehntelangen Folgen des Wirtschaftsembargos, widrige Umstände und das Erreichen des natürlichen Endes des Lebenszyklus vieler Gebäude haben sowohl in Camagüey als auch im ganzen Land deutliche Spuren hinterlassen. 

Die knappen finanziellen Mittel und die hohen Kosten für Baumaterialien erschweren die Instandhaltung und Sanierung erheblich, während für Neubauten die notwendigen Ressourcen fehlen. In Gesprächen mit den Bewohnern wird das Ausmaß der Problematik deutlich und findet häufig Ausdruck im Satz „no hay…“ – „gibt es nicht...“. Vor diesem Hintergrund sucht Camagüey dringend nach Lösungen, um Wohnraum zu schaffen, die vorhandenen Ressourcen vor Ort effektiv zu nutzen und Gebäude zu errichten, die an das tropische Klima angepasst sind. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Einsatz von Lehm als Baumaterial.

Produktive Woche im Zeichen des nachhaltigen Bauens mit lokalen Mitteln

Ursprünglich hatte ich einen Intensivkurs für Studierende der Universidad de Camagüey geplant, in dem die Teilnehmenden in Gruppen einen Kurzentwurf erarbeiten sollten. Doch das Interesse für den Kurs überstieg meine Erwartungen: Neben den Studierenden zeigten auch Lehrende der Universität sowie Mitarbeitende des Büros des Stadthistorikers so großes Engagement für das Thema, dass meine kubanischen Team-Mitglieder und ich uns spontan entschieden, das Format anzupassen. So wurde aus dem Kurs ein dynamischer Workshop mit einer Vielzahl ambitionierter Teilnehmender.

In diesem Rahmen stellte ich Kérés Herangehensweise vor und wir diskutierten gemeinsam, wie sie auf den kubanischen Kontext angewendet werden könnte. Jeden Abend durchforstete ich mein persönliches Archiv nach geeignetem Material und Fotos, die zu den Gesprächen des jeweiligen Tages passten und für den Austausch am folgenden Tag von Bedeutung waren. Der Enthusiasmus aller Beteiligten und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gruppen, die gemeinsam nach Lösungen suchten, waren äußerst inspirierend und boten für alle Beteiligten wertvolle Lernerfahrungen.

Barbara Schudok (3. von links) mit Präsidiumsmitgliedern der Universidad de Camagüey. Bild: Schudok / TUM

Campus der Universidad de Camagüey. Bild: Schudok / TUM

Vorstellung des Workshops. Bild: Schudok / TUM

Auftakt zum Workshop „Bauen mit lokalen Ressourcen“: Vorstellung erster Ideen. Bild: Schudok / TUM

Austausch über die Entwicklung der gemeinsamen Projekte. Bild: Schudok / TUM

Unser "Tour-Bus". Bild: Schudok / TUM

Auf dem Weg zur Lehmziegelproduktion. Bild: Schudok / TUM

Besuch der lokalen Lehmziegelproduktion. Bild: Schudok / TUM

Wichtiger Ort zur Bewahrung des kulturellen Erbes: Oficina del Historiador de Camagüey. Bild: Schudok /TUM

Informeller Verkaufsstand. Bild: Schudok / TUM

Auf den Straßen von Camagüey. Bild: Schudok / TUM

Der Mangel an Material für die Instandhaltung verschlechtert den Zustand der Gebäude. Bild: Schudok / TUM

Die Barockkirche Iglesia de Nuestra Senora del Carmen in Camagüey. Bild: Schudok / TUM

Ausblick aus dem Nachtbus während der Fahrt von Havanna nach Camagüey. Bild: Schudok / TUM

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Eine der größten Herausforderungen auf Kuba war die Stromknappheit. Elektrizität war nur in sechs Stunden langen Intervallen verfügbar, meist zwischen 11 und 17 Uhr und von 24 bis 6 Uhr, was eine sorgfältige Planung erforderte. Präsentationen mussten entsprechend in diesen Zeitfenstern stattfinden, wobei es auch zu unerwarteten Abweichungen kam. Um sicherzustellen, dass die Teilnehmenden noch bei Tageslicht nach Hause zurückkehren und dort Zeit zum Kochen hatten, beendeten wir den Kurs rechtzeitig, bevor die Stadt ab etwa 19 Uhr vollständig in Dunkelheit versank und nur noch Taschenlampen als Lichtquelle dienten. Jeden Abend saß ich im Dunkeln am offenen Fenster im Schaukelstuhl, hoffte auf die lange Akkulaufzeit meines Laptops und eine erfrischende Brise in der tropischen Nacht. In dieser Atmosphäre arbeitete ich an meinen Präsentationen und verfeinerte das Kurskonzept. 

Im Verlauf des Workshops unternahmen wir Stadtrundgänge, um das Ausmaß der städtischen Probleme zu verstehen und ein umfassendes Bild des aktuellen Zustands zu gewinnen. Ergänzend dazu besuchten wir eine Ziegelproduktion sowie eine Baustelle, auf der Prototypenhäuser errichtet werden. Um den Diskurs einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Stadtgemeinschaft in den Austausch einzubeziehen, hielt ich zum Abschluss meines Aufenthalts in Camagüey einen öffentlichen Vortrag in der Stadthalle.

Wertvolle Erfahrungen und bleibende Eindrücke

Mein Aufenthalt in Camagüey war sowohl fachlich als auch persönlich äußerst bereichernd und inspirierend. Besonders beeindruckt hat mich das große Engagement der Teilnehmenden, die trotz herausfordernder Umstände wie Stromausfällen und unzuverlässigem öffentlichen Nahverkehr aktiv am Austausch mitwirkten. Der volle Vortragssaal verdeutlichte die Motivation der Bevölkerung, nach Lösungen und Veränderungen zu streben. Die gemeinsame Zeit vor Ort legte den Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit. Alle Beteiligten zeigten großes Interesse daran, den inspirierenden Austausch fortzusetzen. Gespräche mit der Universitätsleitung, insbesondere mit der Dekanin der Architekturfakultät und dem International Center, trugen zusätzlich zur Weiterentwicklung dieser Kooperation bei.

Ich habe gelernt, flexibel auf unerwartete Situationen zu reagieren – sei es Stromknappheit, eine kurzfristige und grundlegende Anpassung eines lang ausgearbeiteten Plans oder die überraschende Gelegenheit, meinen ersten öffentlichen Vortrag auf Spanisch zu halten, damit alle interessierten Anwesenden folgen konnten. Die Zeit in Camagüey war für mich eine äußerst lehrreiche Erfahrung. Mein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Riselda Guzmán und Prof. Dr. Rubén Bancroft für die Gelegenheit zu einem inspirierenden Austausch und ihrer herzlichen Gastfreundschaft.

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