Die Zahl der Studierenden, die über Burnout-Symptome klagen oder Angst haben, die Kontrolle über das Studium zu verlieren, ist seit Beginn der Pandemie stark gestiegen. Das Thema selbst ist freilich nicht neu und hat bereits in den Jahren zuvor an beiden Universitäten stark an Aufmerksamkeit gewonnen.
Im zweiten Montgelas-Workshop stellten Dr. Mirjam Uchronski und Marein Bannert aus dem Coaching-Team des TUM Center for Study and Teaching (CST) das TUM4Mind-Projekt vor und erläuterten, wie sich das Angebot seit 2018 nicht zuletzt durch den Wechsel zu digitalen Formaten veränderte. Ebenso stellten die Learning Services der Aalto-Universität ihr Konzept vor: Dort bietet der Starting Point of Wellbeing mit niederschwelligen Beratungsangeboten, initiierten Lern- und Schreibgruppen und Kursen zur Stressreduktion Unterstützung.
Erfolgsfaktor Kommunikation
In den Gruppendiskussionen wurde deutlich, wie wichtig es ist, die Angebote erfolgreich zu kommunizieren und die Studierenden bei beginnenden Problemen frühzeitig darauf aufmerksam zu machen, wie sie sich helfen lassen können. Das ist angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Kommunikationswege unter Studierenden nicht immer einfach, auch wenn mittlerweile viele den Weg zu den Servicestellen und zu den Veranstaltungen finden.
Verändert hat sich in den Phasen der Pandemie auch der Bedarf an unterschiedlichen Angeboten. Waren es anfangs vor allem Möglichkeiten zum Austausch im geschützten Raum, seien jetzt vor allem Vorträge und Informationsveranstaltungen gefragt, so Marein Bannert vom TUM CST. Online-Formate haben sich nicht zuletzt aufgrund der höheren Reichweite bewährt. Doch oft brauche es auch das persönliche Gespräch mit Augenkontakt, gerade in Krisensituationen, wie Teilnehmerinnen anmerkten.
Großes Interesse an internationalem Austausch
Auch der zweite Montgelas-Workshop zeigt, dass das 2021 ins Leben gerufene Maximilian Graf Montgelas-Programm eine ideale Ergänzung im internationalen Weiterbildungs-Portfolio darstellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sehr angetan von der Gelegenheit, sich zu diesem global wichtigen Thema austauschen zu können. Das wurde bereits bei der großen Zahl an Anmeldungen deutlich. Für viele war der virtuelle Workshop, der in Kooperation mit TUM horizons stattfand, erst der Anfang. Sie wollen das Gespräch vertiefen, voneinander lernen und prüfen, wo man gelegentlich zusammenarbeiten kann.
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