Flaggschiff-Partnerschaft mit der University of Queensland
Die Technische Universität München und die University of Queensland (UQ) verbindet eine enge strategische Partnerschaft. Gemeinsam treiben beide Universitäten Forschung zu Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz voran – mit Schwerpunkten auf Nachhaltigkeit und Bioökonomie, digitalen Agrar- und Lebensmittelwissenschaften, Wasserstofftechnologie, grüner Energiegewinnung sowie Präzisionsmedizin.
Seit 2010 pflegt die TUM eine ganz besondere Beziehung zur University of Queensland (UQ), einer der renommiertesten Universitäten Australiens. Trotz der geografischen Entfernung hat sich die Verbindung zwischen der TUM und der UQ innerhalb weniger Jahre zu einer facettenreichen Partnerschaft entwickelt, die zahlreiche Fachbereiche umfasst und durch ein breites Spektrum an Aktivitäten gekennzeichnet ist. Neben zahlreichen erfolgreichen gemeinsamen Forschungsprojekten und Symposien haben auch verschiedene Mobilitätsprogramme für Studierende, Doktoranden und Verwaltungsmitarbeitende dazu beigetragen, den Austausch und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen voranzutreiben.
Highlights der Zusammenarbeit
Beim Besuch einer UQ-Delegation unter der Leitung von Präsidentin Prof. Deborah Terry im Juni 2024 wurde die seit 2021 bestehende Flaggschiff-Partnerschaft weiter ausgebaut. Neue Forschungsfelder konnten identifiziert und mehrere Abkommen – insbesondere im Bereich des Studierendenaustauschs – unterzeichnet werden.
TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betonte: „Unsere Flagship-Partnerschaft mit der University of Queensland ist ein großartiges Beispiel für eine wirklich umfassende Partnerschaft. Diese geht über gemeinsame Forschung auf Zukunftsgebieten hinaus und umfasst einmalige Studienmöglichkeiten, einen beschleunigten Wissenstransfer und den Austausch von Best Practices als Teil der Internationalisierungsstrategien beider Universitäten.“
Die Stärke der Beziehung zwischen der TUM und der UQ spiegelt sich in der Ernennung von Professor Gary Schenk von der School of Chemistry and Molecular Biosciences zum TUM Ambassador wider. Professor Schenk arbeitet seit vielen Jahren mit Kollegen der TUM zusammen und konzentriert sich dabei auf bahnbrechende Projekte in den Bereichen Bioökonomie und Biotechnologie.
Eine der engsten Beziehungen von Professor Schenk besteht zu TUM-Professor Volker Sieber. Beide waren maßgeblich am Aufbau der Global Bioeconomy Alliance beteiligt und haben auch an anderen Projekten gearbeitet, beispielsweise an der Optimierung von Enzymen zur effizienten Umwandlung von Zucker in Biokraftstoff.
Im Juni 2018 wurde im Rahmen eines Bioeconomy Symposiums das Memorandum of Understanding zur Gründung der Global Bioeconomy Alliance (GBA) unterzeichnet. Bei der Unterzeichnungszeremonie vertraten Prof. Juliane Winkelmann, TUM Executive Vice President für Internationale Allianzen und Alumni, Prof. Volker Sieber, Rektor des TUM Campus Straubing, Prof. Paul Young, Leiter der UQ School of Chemistry and Molecular Biosciences sowie Prof. Carlos Vergani, Leiter des Rektorats der Universidade Estadual Paulista (UNESP, Brasilien), die drei Gründungsuniversitäten.
Die GBA verfolgt das Ziel, zentrale Themen einer biobasierten Industrie auf globaler Ebene in Forschung und Lehre zu diskutieren und gemeinsame Initiativen zur Förderung der Bioökonomie zu entwickeln und umzusetzen. Seit der Gründung finden hierzu regelmäßig Symposien und Workshops statt.
Neben den drei Gründungsmitgliedern TUM, UQ und UNESP und TUM) gehören inzwischen auch die Technical University of Denmark (DTU) und das Tecnológico de Monterrey der Allianz an.
Weitere Informationen zur GBA, dem GBA Award sowie zur jährlichen GBA-Konferenz finden Sie auf der GBA-Webseite.
Seit der Unterzeichnung der TUM-UQ Flaggschiff-Partnerschaft durch TUM Präsident Professor Thomas F. Hofmann und UQ Vice-Chancellor und Präsidentin Professor Deborah Terry im April 2021 wird die TUM-UQ Kooperation stetig vertieft. Die Schwerpunkte dieser Partnerschaft liegen auf Themen wie Bioökonomie und Nachhaltigkeit, digitale Landwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften, Wasserstoff und grüne Energie sowie Medizin.
Beide Partner legen großen Wert auf Interdisziplinarität und den nachhaltigen Ausbau weiterer zukunftsorientierter Themen. In der Kooperation spielen auch übergreifende institutionelle Themen wie Karriereentwicklung und Entrepreneurship eine wichtige Rolle.
Auswahl gemeinsamer Projekte von TUM und UQ
Förderinitiativen für Forschende
Zur Förderung neuer Projekte mit der University of Queensland können TUM Forschende finanzielle Mittel aus dem TUM Global Incentive Fund beantragen. Im Rahmen des TUM Global Visiting Professor Program besteht zudem die Möglichkeit, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von der UQ an die TUM einzuladen.
Die UQ bietet außerdem die speziellen Förderprogramme UQ-TUM Workshop Grant Scheme und UQ-TUM Travel Grant Scheme an, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten zu unterstützen und weiter auszubauen.
Austausch für Mitarbeitende in der Verwaltung
Mitarbeitende der TUM-Verwaltung können die UQ über das Maximilian Graf Montgelas-Programm besuchen. Über die Förderlinie TUM Invited Experts in Administration können auch Expertinnen und Experten der UQ an die TUM eingeladen werden.
Die UQ bietet außerdem das spezielle Förderprogramm UQ-TUM Staff Fellowship Program an, das Verwaltungsmitarbeitende der UQ den Besuch der TUM und den Austausch von Best Practices und Erfahrungen ermöglicht.
UQ erleben – durch Ihr Studium
Im Rahmen des TUMexchange-Programms können TUM-Studierende an der UQ und UQ-Studierende an der TUM studieren. Masterstudierende der Informatik und der Elektro- und Informationstechnik an der TUM können sich für ein TUM-UQ-Doppelabschlussprogramm in ihrem Fachbereich bewerben und so fundierte akademische Erfahrungen an der UQ sammeln, während sie gleichzeitig in die lokale Kultur eintauchen.
Unterstützung und Mobilität für Promovierende
Promovierende können einen Forschungsaufenthalt an der UQ durch den TUM Graduate School Partnership Mobility Grant unterstützen lassen. Zudem ermöglicht das TUM-UQ Joint Supervision Program einen längeren Forschungsaufenthalt bei der Partnerinstitution, um die Zusammenarbeit und den akademischen Austausch zu vertiefen.










