Das Webinar wurde von TUM São Paulo gemeinsam mit TUM ForTe und der UnternehmerTUM (UTUM) spezifisch für gründungsaffine Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Startups aus Lateinamerika angeboten.
Neu bei diesem Event: die Einbindung lokaler Partner, dieses Mal mit Fokus auf Kolumbien. So stellte die Außenstelle des DAAD in Bogotá das Programm für Aufenthalte in Deutschland vor, welches sowohl Studium als auch innovationsrelevante Forschung umfasst. Auch die Deutsch-Kolumbianische Industrie und Handelskammer war beim Workshop vertreten. Die AHK Colombia bietet spezifische Programme an, die Start-ups – auch internationalen – den Markteintritt in Kolumbien erleichtern.
Lateinamerika-Event von globalem Interesse
Mit knapp 240 Einschreibungen und über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das einstündige Event bestens besucht und wies eine beeindruckende regionale Diversität auf: 58% schalteten sich aus Kolumbien zu, 14% aus Peru, 13% aus Brasilien, 12% aus Ecuador. Die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Europa, Indien und Australien.
Besonders großes Interesse bestand darin zu erfahren, wie man in Deutschland und in Südamerika gründen kann und wie Innovation und Gründung in Deutschland allgemein funktionieren. Rund zwei Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben noch nicht gegründet. Unter den Gründungswilligen steht Kolumbien als Zielland der Gründung auf Platz eins, eine Gründung in Deutschland erwägen 17% der Teilnehmer und in Brasilien 13%. Neben Finanzierungsmöglichkeiten erörterten die Vortragenden in der Frage- und Antwortrunde auch Details wie die Nutzung der AHK Colombia Co-Working Spaces oder formale Voraussetzungen für DAAD-Stipendien und TUM-Programme.
TUM Global DeepTech Idea Award & Munich Global Impact Sprint
Einer der Hauptpunkte der Veranstaltung war die Vorstellung der TUM Global DeepTech Venture Initiative. Das Programm zielt darauf ab, potentialreiche Start-up-Teams aus anderen Ländern in München anzusiedeln, um transformative Technologieentwicklungen einer marktgerechten Umsetzung zuzuführen. Diese Mal ging es spezifisch um den TUM Global DeepTech Idea Award – ein mit insgesamt 80.000 Euro dotierter Preis, der direkt auf internationale Entrepreneurship-Talente ausgerichtet ist. Eine Expertenjury bewertet dabei die überzeugendste Idee aus den DeepTech-Wissensfeldern Künstliche Intelligenz, Robotik, Additive Fertigung und nachhaltige Mobilität.
Als weiteres Programm wurde der Munich Global Impact Sprint (MGIS) vorgestellt, ein intensives halbjährliches Programm, um internationale Entrepreneurship-Talente bei ihrer Reise durch das Münchner Ökosystem zu unterstützen. Der MGIS ist eine Initiative der drei Münchner Hochschulen, der Technischen Universität München (TUM), der Hochschule München (HM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).
Mehr Informationen zum TUM Global DeepTech Idea Award